Antifaschismus
Wir Falken positionieren uns ganz klar als antifaschistischer Kinder- und Jungendverband.
Aber was bedeutet das überhaupt?
Das Wort Antifaschismus kommt vom Begriff Faschismus und dieser hat seinen Ursprung im italienischen. Er beschreibt politische Bewegungen, die rechtsextreme, rassistische, demokratiegefährdende und menschenfeindliche Grundsätze verfolgen, wie zum Beispiel der Nationalsozialismus in Deutschland. Faschisten sind diejenigen Menschen, die andere Menschen auf Grund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder Religion hassen. Das „Anti“ in Antifaschismus bedeutet, dass wir dagegen sind, solche Gedanken ablehnen und uns aktiv dagegenstellen!
Wieso ist uns das so wichtig?
Antifaschismus und Antirassismus sind bei uns Falken schon lange ein wichtiger Bestandteil. Seit jeher kämpfen wir Falken gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Wir stehen für eine Welt in der niemand auf Grund seiner*ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sexuellen Orientierung ausgeschlossen oder diskriminiert wird. Für diese Grundwerte werden wir laut: In der Gruppe, in der Politik, im Internet und auf der Straße bei Aktionen und Demonstrationen. Denn schon zur Zeit der Nazi-Herrschaft in Deutschland wurden die Falken, wie viele andere sozialistische und antifaschistische Gruppen, von den Nazis verfolgt und verboten. Und auch heute hat sich das Thema mit den Nazis und Faschisten leider noch nicht erledigt. Wir fordern einen konsequenten und kompromisslosen Antifaschismus überall in der Gesellschaft gegen den rechten Terror!
Wir wollen darauf aufmerksam machen und dafür sensibilisieren, wo Faschismus im Kleinen anfängt, uns im Alltag begegnet, wo Faschisten laut werden und Raum einnehmen.
Uns Falken ist es wichtig, Faschismus im Keim zu bekämpfen. Faschistisches Gedankengut, Gewalttaten und Äußerungen müssen als solche benannt und kritisiert werden!
Antifaschismus in Dortmund
Antifaschismus ist überall auf der Welt wichtig. Und auch hier bei uns in Dortmund gibt es Faschisten. Das finden wir nicht gut und das wollen wir auch zeigen. Deshalb werdet ihr auch Leute von den Dortmunder Falken auf Demos antreffen, die sich auf der Straße dem Faschismus und rechten Aussagen entgegenstellen.
Außerdem gibt es in Dortmund unter anderem zwei wichtige Gedenkorte, an denen nationalsozialistische Verbrechen stattgefunden haben: Die Steinwache am Hauptbahnhof und das Mahnmal Bittermark. Die Steinwache ist ein ehemaliges Polizeigefängnis, in dem politische Gefangene zur Zeit der NS-Herrschaft misshandelt und gefoltert wurden. Das Mahnmal Bittermark erinnert an die Zwangsarbeiter, die im April 1945 in der Bittermark und im Rombergpark kurz vor ihrer möglichen Befreiung umgebracht wurden. An diesen Orten wird heute daran erinnert und den Opfern dieser schrecklichen Taten gedacht. Denn auch das Gedenken ist ein sehr wichtiger Teil der antifaschistischen Arbeit. Wir wollen uns gemeinsam daran erinnern, zu welchen schlimmen Taten Faschismus führt und wogegen es sich zu kämpfen lohnt, damit so etwas nicht noch einmal passiert!
Gemeinsam beteiligen wir uns an Gedenkveranstaltungen, wie zum Beispiel dem Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf, oder besuchen Gedenkstätten. Dafür organisieren wir auch mehrtätige Fahrten, um Gedenkstätten, wie zum Beispiel Konzentrationslager, außerhalb von Dortmund zu besuchen. Wir als Unterbezirk planen unsere antifaschistische Arbeit im Rahmen der „AG Gegen Rechts“.
Du möchtest dabei sein oder hast Fragen zu dem Thema? Wende dich an unser Büro!
Hier sind ein paar von unseren Veröffentlichungen, falls du noch weitere Infos zu dem Thema haben möchtest:
Freundschaft 2-2020: Falken gegen Rechts (für Kinder)
(https://www.wir-falken.de/de/publications/f-2020-2)
Aj 3-2020: Gegen rechten Terror (für Jugendliche)
24 Stunden nr. 32: Wie wollen wir gedenken? (für junge Erwachsene)
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